Downhill Longboarding: Techniken, Ausrüstung und Sicherheitstipps

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Downhill Longboarding: Techniken, Ausrüstung und Sicherheitstipps

Downhill Longboarding: Techniken, Ausrüstung und Sicherheitstipps

Downhill-Longboarding gehört zu den spannendsten und technisch anspruchsvollsten Disziplinen im Boardsport. Es vereint hohe Geschwindigkeiten, präzise Kontrolle und adrenalingeladene Abfahrten – und ist damit eine echte Leidenschaft für viele Rider. Doch dieser Sport ist nichts für schwache Nerven. Egal, ob du gerade erst anfängst oder deine Skills verbessern willst: In diesem Guide erfährst du alles über essentielle Techniken, unverzichtbare Ausrüstung und die besten Sicherheitspraktiken für schnelle und sichere Abfahrten.


Was ist Downhill Longboarding?

Beim Downhill-Longboarding geht es darum, steile Straßen oder Passstraßen so schnell und kontrolliert wie möglich hinunterzufahren. Geschwindigkeiten von 40 bis 100 km/h sind dabei keine Seltenheit – dafür braucht es hervorragende Boardkontrolle, schnelle Reaktionen und Selbstvertrauen. Im Gegensatz zu entspanntem Cruisen oder Freeride geht es hier vor allem um Präzision, Aerodynamik und Sicherheit.

Wichtige Techniken, die du beherrschen solltest

1. Sliden / Footbrake zum Bremsen

Die Geschwindigkeit zu kontrollieren ist die wichtigste Fähigkeit im Downhill. Es gibt zwei Hauptmethoden: Sliden und Footbrake.

  • Sliden: Hierbei verlierst du bewusst Traktion, um Geschwindigkeit abzubauen oder anzuhalten – besonders effektiv bei hohen Geschwindigkeiten.
  • Footbrake: Du stellst deinen hinteren Fuß flach auf den Boden und erzeugst Reibung – gut bei niedrigem Tempo oder für Anfänger.

Tipp: Trage verstärkte Schuhe fürs Footbraken und übe Slides auf leichten Hängen, bevor du dich an höhere Geschwindigkeiten wagst.

Ein Longboarder beim Sliden zur Geschwindigkeitskontrolle.

2. Tuck-Position

Die sogenannte "Tuck"-Position ist eine aerodynamische Haltung, die Windwiderstand minimiert und Stabilität erhöht. Wenn du diese Haltung perfekt beherrschst, erreichst du hohe Geschwindigkeiten ohne Kontrollverlust.

Tipp: Halte deinen Rücken niedrig, die Knie gebeugt und die Arme hinter dem Rücken. Deine vordere Schulter sollte in Fahrtrichtung zeigen.

Ein Longboarder in der aerodynamischen Tuck-Position.

3. Kurventechnik (Grip vs. Slide)

Enge Kurven bei hoher Geschwindigkeit erfordern entweder Grip (Traktion halten) oder Slide (bewusster Traktionsverlust).

Tipp: Lehn dich langsam in die Kurve und nutze sogenannte Pre-Drifts (Sliden kurz vor dem Scheitelpunkt), um Tempo in engen Kurven zu reduzieren.

Ein Longboarder lehnt sich in eine scharfe Kurve.

Unverzichtbare Ausrüstung

Downhill-Longboard-Setup

  • Deck: Steif und tief liegend (Drop-Through oder Top-Mount).
  • Rollen: Groß (70–75 mm), weich (75a–83a), mit viel Grip.
  • Achsen: Reverse Kingpin, gegossen oder präzisionsgefertigt.

Du suchst ein fahrfertiges Setup? Dann schau dir das Custom Complete Downhill/Freeride Board von Radline an – entwickelt für Geschwindigkeit, Kontrolle und geschmeidiges Sliden direkt aus der Box.

Schutzausrüstung

Sicherheit geht vor: So bleibst du geschützt

  • Erkunde die Strecke immer vor dem Fahren.
  • Fahre mit einem Buddy oder Spotter.
  • Nutze Spotter auf öffentlichen Straßen.
  • Starte langsam – erst Sicherheit, dann Geschwindigkeit.
  • Respektiere die Umgebung und andere Verkehrsteilnehmer.

Downhill-Longboarding ist mehr als nur Geschwindigkeit – es geht um Kontrolle, Respekt vor der Straße und die Grenzen sicher auszutesten. Wenn du die Techniken beherrschst, in gute Ausrüstung investierst und klug fährst, steht dir ein unglaubliches Erlebnis bevor.


Ob du nun von Alpenpässen oder lokalen Hängen träumst – fahr stark, fahr smart und vor allem: fahr sicher.

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